Das sagen Käufer:innen über die Hannah Arendt Biografie
"Dieses Bilderbuch portraitiert eindrücklich und pointiert das Leben der Denkerin und Kämpferin Johanna Arendt. Ihre Biografie ist in diesem kleinformatigen Bilderbuch der Reihe „Little People, Big Dreams“ kindgerecht und kompakt aufgezeichnet. Der Text, welcher umfangmäßig gering ist, ist sehr gut verständlich und lässt sich flüssig vorlesen. In der Auseinandersetzung mit dem Buch ist es besonders für jüngere Leser*innen wichtig zu thematisieren, welche Auswirkungen die Herrschaft des NS Regimes auf das Leben von Jüd*innen, wie Hannah, hatte. Die grafischen, ausdrucksstarken Zeichnungen sind trotz weniger Details und der Konzentration auf Wesentliches sehr aussagekräftig. Hannah, im immer gleichen, mitwachsenden, roten Kleid, ist auf allen eindeutig zu identifizieren. Die klaren Formen und unifarbenen Hintergründe lenken die Aufmerksamkeit der Betrachter*innen zudem auf die zentralen Handlungen, welche dargestellt worden sind. Insgesamt ist auch dieses Werk eine sehr empfehlenswerte Darstellung des Lebens eines herausragenden Menschen, welcher Vorbild für Heranwachsende sein kann. Es ist für den Einsatz im schulischen Kontext sehr geeignet." — AJuM, Sachsen-Anhalt, Deutschland
"Das Buch erscheint in einem Umfang von 32 Seiten. Das Cover des Buchs finde ich echt sehr gelungen, obwohl es sehr einfach gehalten ist. Es zeigt eine Hannah Arendt, mit ihrer Schreibmaschine. Abgerundet wird das Cover, durch den schwarzen Buchrücken und den hellblauen Hintergrund. Die Autorin hat es geschafft, die Geschichte von Hannah Arend so kindgerecht zu erzählen, sodass es dem empfohlenen Alter entspricht und dazu noch spannend und flüssig zu lesen ist. Hinzu kommen noch die großartigen Illustrationen, die das Buch abrunden. Selbst mir als Erwachsene hat das Buch viel Spaß gemacht, sodass ich Lust bekommen habe, mir noch weitere Bücher der Serie anzuschauen." — Florian, Deutschland
"Die Kinderbuchreihe »Little People, Big Dreams« ist wirklich etwas Besonderes. Mit einfachen Erklärungen und einem wunderschönen Zeichenstil erzählen sie die Lebensgeschichten von interessanten Persönlichkeiten für Kinder verständlich; ob sie nun bekannter sind oder nicht. Von Hannah Arendt habe ich zuvor tatsächlich noch nichts gehört, daher fand ich diese Biographie sehr interessant und es zeigt, dass diese Buchreihe nicht nur für Kinder ist, sondern auch für Erwachsene. Es ist toll, dass den jungen Lesern auf diese Art wichtige Themen und Personen verständlich vorgestellt werden. Besonders schön fand ich das Detail, dass nach der illustrierten Biographie noch ein zusammengefasster Text zu Hannah Arendts Leben folgt, der mit echten Fotos ergänzt wird. Ein sehr schönes Konzept, das Lust und neugierig auf weitere dieser Biographien macht." — Natalie, Deutschland
"Little People, Big Dreams ist eine Kinderbuchreihe, die große Persönlichkeiten kindgerecht erklärt. So findet sich in der Reihe beispielsweise auch ein Buch über Anne Frank, das für Kinder ab 4 Jahren geeignet ist. Die Little People, Big Dreams Reihe ist meiner Meinung nach ein richtiger Kinderbuchschatz, bei dem ich auch den schönen Einband erwähnen möchte, der wirklich Lust darauf macht, noch mehr Bücher der Reihe zu kaufen. So werden auch die Bücher über David Bowie und Frida Kahlo bald bei uns einziehen." — Camilla, Deutschland
"Wie auch schon die Vorgänger Bände ist der Text von Maria Isabel Sanchez Vegara ist wieder kindgerecht und die Zeichnungen von Sophia Martineck passen hervorragend dazu. Auf der letzten Seite gibt es wie immer nochmal eine kurze Biografie mit Zeitstrahl und einigen Bildern. Ich habe mittlerweile mehrerer Bücher der Reihe im Regal stehen und Sie sind echte Schmuckstücke." — Irina, Deutschland
"Dieses Buch ist ein Bilderbuch mit wundervollen Illustrationen, das Hannah Arendts Lebensgeschichte auch für Kinder verständlich erzählt und an dem Kinder und Eltern gleichermaßen Freude haben und etwas lernen werden. Es regt dazu an, sich weiter mit ihrem Leben und besonders mit ihren Werken zu beschäftigen. Auch meine Mutter, die schon einige Bücher von und über Hannah Arendt gelesen hat, fand das Kinderbuch toll als Einstieg in das Thema und die Illustrationen wunderschön." — Elisabeth, Deutschland
Häufige Fragen zur Hannah Arendt Biografie
Warum ist Hannah Arendt so berühmt?
Hannah Arendt ist eine der einflussreichsten politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Berühmt wurde sie vor allem durch ihre Werke über Totalitarismus, Macht und Verantwortung. Ihr Buch „Eichmann in Jerusalem“ löste eine weltweite Debatte aus, da sie den Begriff der „Banalität des Bösen“ prägte. Arendt zeigte, dass grausame Taten auch von scheinbar gewöhnlichen Menschen begangen werden können, wenn sie blind Befehlen folgen. Ihre scharfen Analysen von Politik, Gesellschaft und Moral machen sie bis heute zu einer wichtigen Stimme in Fragen der Demokratie und Menschenwürde.
Wer ist Hannah Arendt?
Hannah Arendt wurde 1906 in Deutschland geboren und war eine jüdische Philosophin und politische Theoretikerin. Sie floh vor dem Nationalsozialismus, lebte zunächst in Frankreich und später in den USA. Dort verfasste sie ihre bedeutendsten Werke und lehrte an renommierten Universitäten. Arendt war keine klassische Philosophin, sondern verstand sich als politische Denkerin, die die Bedingungen menschlichen Zusammenlebens erforschte. Ihre Bücher über Totalitarismus, Revolution und das Wesen der Macht sind bis heute von großer Bedeutung. Sie starb 1975 in New York, ihr Werk lebt in gesellschaftlichen Debatten weiter.
Was ist Arendts politische Theorie?
Arendts politische Theorie kreist um die Freiheit, das Handeln und das Denken im öffentlichen Raum. Sie unterschied zwischen Arbeit, Herstellen und Handeln als drei Grundformen menschlicher Aktivität. Für sie war die Fähigkeit zu handeln – also gemeinsam mit anderen in der Welt zu wirken – der Kern der Politik. Arendt sah in der Pluralität der Menschen eine Stärke, nicht eine Schwäche. Besonders bekannt ist ihr Werk „Vita Activa“, in dem sie diese Ideen entfaltet. Sie plädierte für eine lebendige Demokratie, in der Menschen selbst denken, Verantwortung übernehmen und das Gemeinwesen aktiv mitgestalten.
War Hannah Arendt Feministin?
Hannah Arendt selbst lehnte das Etikett „Feministin“ ab und beschäftigte sich in ihrem Werk kaum mit klassischen Frauenfragen. Dennoch war sie eine Pionierin: Als unabhängige Intellektuelle, die sich in einer Männerdomäne behauptete, lebte sie viele feministische Ideale. Ihre Karriere und ihre klare Stimme machten sie zu einem Vorbild für viele Frauen in Wissenschaft und Politik. Auch wenn sie sich nicht aktiv an feministischen Bewegungen beteiligte, wird sie heute häufig als starke Frau und kritische Denkerin im Sinne eines erweiterten Feminismus gesehen – gerade wegen ihrer Haltung zur Selbstständigkeit des Denkens.
Welchen Begriff prägte Hannah Arendt?
Hannah Arendt prägte den Begriff der „Banalität des Bösen“. Diesen formulierte sie im Zusammenhang mit dem Prozess gegen Adolf Eichmann, den sie für das Magazin „The New Yorker“ beobachtete. Arendt beschrieb, dass Eichmann keineswegs ein fanatischer Ideologe war, sondern ein Bürokrat, der „seine Pflicht“ tat, ohne das Ausmaß seines Handelns zu reflektieren. Damit stellte sie die Frage, wie gewöhnliche Menschen zu Tätern werden können. Der Begriff löste heftige Diskussionen aus, wurde aber später als wegweisend anerkannt – weil er auf die Gefahr des gedankenlosen Mitmachens in Unrechtssystemen hinweist.